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Was ist ein Knick-Senkfuß?

Der Knick-Senkfuß ist sicher eine der häufigsten Fehlstellungen des Fußes. Er kombiniert den Senkfuß, bei dem das Längsgewölbe abgesenkt ist und der ganze Fuß auf dem Boden aufliegt, mit dem Knickfuß, der sich durch eine nach innen geknickte Ferse auszeichnet. Während der innere Fersenrand nach unten gedrückt wird, ist der äußere Rand leicht angehoben. 

Einen Knick Senkfuß erkennt man am besten, wenn man hinter der betroffenen Person steht. Dann sieht man, dass die Ferse nach innen einknickt und die Längswölbung abflacht. Das Problem: Der Vorfuß bewegt sich nach außen und liegt nicht mehr in der Bewegungsrichtung der Fortbewegung. In der Folge kann es zu weiteren Problemen im Bereich der Knie und Hüften kommen. Bedingt durch den Knick-Senkfuß in Kombination mit einer Schwäche in der seitlichen Beckenmuskulatur folgen der Verlust der inneren Abstützung und das Gewölbe „bricht ein“. Ein sehr stark ausgeprägter Knick-Senkfuß wird im Endstadium als Plattfuß bezeichnet. 

Schmerzen muss diese Art der Fehlstellung nicht automatisch verursachen. Gerade jüngere Menschen merken nichts. Mit fortschreitendem Alter machen sich jedoch häufig Beschwerden bemerkbar, beispielsweise Schmerzen im Fuß oder Verspannungen und Krämpfe im Unterschenkel. 

Ursachen für einen Knick-Senkfuß

Rein optisch lässt sich ein Knick-Senkfuß leicht vom Fachmann diagnostizieren. Je nach Ausprägung kann es auch zu eine Schiefstellung der Beine kommen (X-Beine). Ein weiterer Hinweis ist eine starke Abnutzung der Schuhsohlen an der Innenkannte. 

Knick-Senkfuß bei Kindern

Ein Knick-Senkfuß bei jüngeren Kindern unter 6 Jahren ist eine normale Entwicklung, da Muskel und Bänder noch zu schwach sind, um die Ferse in ihrer korrekten Position zu halten. Diese Fehlstellung verwächst sich jedoch von alleine. Allerdings gibt es auch bei Kindern bereits Faktoren, die eine nähere Beobachtung und gegebenenfalls eine Behandlung des Knick-Senkfußes erfordern. Dazu gehören:

  • Starkes Übergewicht 
  • Angeborene Bänderschwäche
  • Geringe Muskelspanne aufgrund von Trisomie21 oder Rett-Syndrom

Knick-Senkfuß bei Erwachsenen

Die Ursachen und Risikofaktoren für einen Knick-Senkfuß bei Erwachsenen sind vielfältig:

  • Fehlende Mobilität
  • Schwache Fußmuskulatur
  • Überdehnte Bänder
  • Fehlende muskuläre Ansteuerung
  • Eingeschränkte Sprunggelenksbeweglichkeit
  • Verkürzte Wadenmuskulatur
  • Familiäre Disposition
  • Verminderte Beinachsenstabilität
  • Abgeschwächte Gesäßmuskulatur
  • Übergewicht
  • Hohe Belastung durch langes Stehen oder Gehen
  • Falsches Schuhwerk

Mögliche Beschwerden

Ein unbehandelter Knick-Senkfuß kann auf Dauer negative Auswirkungen auf den Körper haben. Oftmals beginnt es mit Schmerzen in Füßen und Unterschenkeln. Bleibt der Fuß unbehandelt, kommt es zu einer Fehlbelastung von Knie und Hüfte, sodass es zu Gelenkschmerzen bis hin zur Arthrose kommen kann. Die Fehlstellung kann zudem zu Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen führen.  

Knick-Senkfuß behandeln

In manchen Fällen verursacht der Knick-Senkfuß keinerlei Beschwerden. Wenn jedoch Schmerzen entstehen, sollte der Fuß unbedingt behandelt werden. Dabei ist selten eine OP nötig. Um die Beschwerden durch einen Knick-Senkfuß zu lindern, helfen verschiedene, nicht-operative Maßnahmen:

Orthopädische Einlagen

Orthopädische Einlagen finden häufig Anwendung, um über die Stabilisierung der inneren Längswölbung das Fortschreiten der Fehlstellung zu reduzieren. Zusätzlich lassen sich die Bereiche des Fußes, die durch die Fehlstellung zu sehr beansprucht werden, entlasten. Dünn gefertigte Einlagen lassen sich in fast jedem Schuh traten, sodass man nicht zwingend neue Schuhe kaufen muss. Wichtig ist, dass die Einlagen von einem Orthopädieschuhtechniker individuell an die Füße angepasst werden. Zu vorgefertigten Einlagen sollte man nicht greifen, da diese in ihrer Form und Anordnung der einzelnen Elemente nicht für jeden Fuß geeignet sind.    


Taping und Taping Socks für den Knick-Senkfuß

Bei akuten Beschwerden kann das Tapen durch einen Physiotherapeuten oder einen Arzt helfen. Dies ist jedoch recht zeitaufwändig.  
Den gleichen Effekt wie das Taping haben unsere Knick-Senkfuß Socken. Diese sorgen für die Rückführung und die Unterstützung des Fußes und lassen sich sowohl vorbeugend als auch therapeutisch einsetzen.

  • Präventiv dienen sie zur Unterstützung der aktiven Stabilisierung des Fußes v.a. bei erhöhter Belastung oder fortschreitender Ermüdung.
  • Therapeutisch richten sie den Rückfuß auf und entlasten somit die überdehnten Bänder und unterstützen die schwachen Muskeln.

Sie bieten sich als Ergänzung zum Tragen von Einlagen an, beispielsweise wenn man zu Hause barfuß läuft oder in Schuhen, in denen Einlagen keinen Platz haben. Neben den normalen Knick-Senkfuß Strümpfen haben wir auch eine Variante für den Sport entwickelt. Diese sind dank ihrer antibakteriellen Materialzusammensetzung bestens für schweißtreibende Aktivitäten geeignet. Die dreidimensionale Stabilisierung im Längs- und Quergewölbe des Fußes sorgt für ein sicheres Gefühl. Gleiches gilt für den Knick-Senkfuß Skisocken. Dieser ist feuchtigkeitsabweisend und atmungsaktiv. Durch den Anteil an Merinowolle bleiben die Füße angenehm warm.  

Physiotherapie und Fußübungen

Egal für welche Therapie Sie sich entscheiden: Empfehlenswert ist immer eine Kombination mit regelmäßigen, aktivierenden Übungen zur Dehnung und Stärkung der Muskulatur und der Sehnen. Diese Übungen kann man ganz leicht zu Hause machen oder sich auch von einem Physiotherapeuten unterstützen lassen. Dieser kann einen Übungsplan aufstellen, der die Muskulatur im Fuß- und Unterschenkelbereich stärkt, die Haltung des Fußes verbessert und stark beanspruchte Bereiche des Fußes entlastet.  

Wir empfehlen Fußübungen aus der Spiraldynamik. Spezielle Übungen finden Sie hier.

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